Der Freistaat Bayern hat im Mai 2017 die Gründung einer Technischen Universität in Nürnberg (UTN) beschlossen. Die UTN soll eine Universität mit Modellcharakter werden – konsequent interdisziplinär, mit einem innovativen Fächerspektrum, neuen Lehrmethoden und einer Departmentstruktur.
Als räumliches Leitbild für die junge Universität gilt es insbesondere einen urbanen und lebendigen Campus zu bauen, der sich funktional mit der Umgebung vernetzt, von Beginn an nachhaltig und ressourcenschonend ist und seine Verantwortung in Hinblick auf Klimaschutz und Klimaanpassung übernimmt.
Die zentralen Einrichtungen der Technische Universität Nürnberg (UTN) sind die beiden ersten Gebäude, die am zentralen Campusplatz der neuen Universität entstehen werden. Mit diesen beiden Bauten nimmt die junge Universität erstmalig eine konkrete bauliche Gestalt an und setzt damit sozusagen den Fuß auf den neuen Campus in Nürnberg. Um der hohen gestalterischen Bedeutung gerecht zu werden, wurde deren Konzeption Aufgabe eines internationalen Planungswettbewerbs.
Gesucht wurde somit ein energie- und kosteneffizientes, sowie klimaneutrales Gebäudekonzept, welches identitätsstiftend, zukunftsweisend und innovativ für einen urbanen, lebendigen Campus stehen sollte. Grundlage hierfür war die Errichtung einer Universität mit Modellcharakter, deren Zielgröße auf ca. 6.000 Studierenden, die weitere Personalausstattung und der angegebene Aufbau von sechs, interdisziplinär arbeitenden, Departments ausgerichtet ist.
Denn nicht ein einzelnes Institut, sondern die Summe aller, bestimmt den Charakter und prägt das Bild der Universität. Die Departments sind Häuser mit eigener Identität und Adresse. Durch ihre Ausrichtung und Orientierung kommunizieren sie miteinander und treten in ein funktionales und räumliches Zusammenspiel.