Arbeit 1005 (2. Rundgang)

Architektur Visualisierung
  • JSWD Architekten GmbH & Co. KG, Köln mit
  • GINA Barcelona Architects, Barcelona und
  • KBP Ingenieure, München und
  • Werner Sobek AG, Stuttgart

Erläuterungen

Der Entwurf steht im Sinne eines Gewächshauses, das den Campus mit dem Park verbindet. Das Gebäude C1 umfasst dabei vier Treppenhäuser und wird von einer umlaufenden Terrasse umgeben, die von allen Arbeitsräumen begehbar ist. Innerhalb des Gebäudes stehen einzelne Räume als Brückenelemente im Raum, deren Dach als Innenraum-Gärten zur Begegnung und Erholung genutzt werden können. Eine zylindrische Treppe führt bis zur Dachterrasse und ermöglicht dabei einen Blick auf die grüne Vegetation.

Das Auditorium ist ebenfalls ein multifunktionales Element und kann, in ungenutztem Zustand, auch als Ausstellungsraum genutzt werden. Es bietet zwei angrenzende Garderoben und ist der wesentliche Teil des Erdgeschosses. Vor dem Auditorium befindet sich das Foyer, das nach oben offen, bis zum verglasten Dach des Gebäudes reicht und sich über die begrünte Dachetage spannt. In den oberen Geschossen befinden sich weitere Arbeits- und Lehrbereiche. Das Gebäude B1 weist eine ähnliche Struktur auf, umfasst jedoch einen überdachten Innenhof, der von Arbeitsräumen umgeben, von allen Ebenen einsehbar ist.

Mit einer aus Holz gebauten Fassade, bestechen die Gebäude durch ihre Weite und Helligkeit. Diese wird durch die raumhohen Fenster verstärkt und verleiht den Bauten Transparenz. Entsprechend der öffentlichen Rolle des Erdgeschosses, besitzt das Stockwerk einen grauen Anstrich und hebt sich somit vom Rest des Gebäudes ab. Diese Farbwahl soll dazu beitragen, dem Gebäude eine vielfältige Außenfassade zu verleihen und die einzelnen Bereiche zu betonen. Haushohe Kletterpflanzen erzeugen dabei einen vertikalen Garten, der entlang der Seitenfassaden wächst.

Durch die klare Gebäudeform liegt den Bauten ein klares Raster zugrunde. Die, in beiden Gebäuden, eingesetzte Hybridkonstruktionen aus Holz und Stahlbeton, können somit effektiv im Tragwerk umgesetzt werden. Dabei ist der Vorfertigungsgrad hoch, da die Fertigbauteile den Bau komprimieren, den architektonischen Spielraum jedoch nicht einschränken.